Aufruf
Keine Kürzungen in Entwicklungszusammenarbeit und humanitärer Hilfe – Mittel erhöhen für eine gerechte Zukunft!
Gerechtigkeit, globale Verantwortung und Demokratie stärken hängen eng zusammen. Mit den geplanten Kürzungen der Gelder für die Humanitäre Hilfe und die Entwicklungszusammenarbeit scheint es, als distanziere sich die Regierung von dem Ziel „Eine Welt ohne Hunger“ und von der Erreichung der „Sustainable Development Goals“ (SDG) der Agenda 2030. Die Erreichung der SDG rückt mit der Infragestellung der Mittel für die EZ in unerreichbare Ferne, als hätte man schon aufgegeben und jeglichen Ehrgeiz verloren. Dabei gelten diese Ziele ja auch für unser Land!
Es sei hier erwähnt, dass auch die Arbeit der Agrar Koordination sowie die all der anderen entwicklungspolitischen NRO zum Teil durch das BMZ finanziert wird. Dies ist der Topf der „Förderung entwicklungspolitischen Bildungsarbeit“(FEB). Es wird uns signalisiert, dass es nächstes Jahr keine Erhöhung der Mittel geben wird und diese langfristig eher weniger werden. Die gleiche Botschaft gibt es auch von Seiten der Kirchen, die ebenfalls weniger finanzielle Mittel haben. Somit wird es schwerer werden, eine Lobbyarbeit für diejenigen zu machen, die keine Lobby in Deutschland und Europa haben. Damit schließt sich der Kreis: Es ist leicht, Kürzungen zu fordern und durchzusetzen bei denen, die keine Stimme haben. Wir wollen auch weiterhin diese Stimme sein und appellieren daher an die Bundesregierung die Kürzungen und das Sparen am falschen Ende zu stoppen!
Lest mehr dazu in unserem Artikel in der aktuellen Agrar Info #3
Neue Podcastfolge von "Iss was?
Düngemittel aus grünem Wasserstoff - wie nachhaltig sind sie wirklich?
Unsere Nahrungsproduktion ist sehr stark geprägt vom Einsatz synthetischer Düngemittel. Sie haben die landwirtschaftliche Produktion gesteigert, allerdings sind die Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima groß. Im globalen Süden sollen nun Düngemittel auf Basis von grünem Wasserstoff, hergestellt mithilfe erneuerbarer Energie, produziert werden und lokal zum Einsatz kommen. Über diese Pläne sprechen wir mit Tina Jahn, sie ist Referentin für Welternährung und globale Landwirtschaft bei Inkota netzwerk. Wir wollen wissen, wie nachhaltig sind diese „grünen“ Düngemittel wirklich, welche Herausforderungen bringen sie mit sich und können sie zur Ernährungssicherung im globalen Süden beitragen?
Protestaktion
Ausbeutung im Kaffeehandel: Kaffeebäuerinnen fordern faire Entlohnung
Am 07. Oktober 2024, dem Welttag für menschenwürdige Arbeit, veranstalten wir eine Protestaktion vor einer Nespresso-Boutique in Hamburg. Der Anlass: Eine aktuelle Studie zeigt, dass Kaffeebäuerinnen und -bauern, die für Nestlé produzieren, extrem niedrige Preise erhalten – oft nicht einmal genug, um ihre Produktionskosten zu decken. Trotz der hohen Rohkaffee-Preise ignoriert Nestlé die dringenden Forderungen nach höheren Entgelten.
In Mexiko protestieren viele Kaffeebäuerinnen und -bauern seit Monaten und betonen: „Wir leben vom Kaffee, aber die Preise, die wir bekommen, erlauben uns kein würdevolles Leben.“ Die prekären Verhältnisse sind kein Einzelfall; eine Studie des Columbia Center on Sustainable Investment zeigt, dass in 9 von 10 untersuchten Ländern die Einkommen der Kaffeeproduzent*innen so niedrig sind, dass sie grundlegende Bedürfnisse nicht decken können.
Während die Kaffeebranche hohe Gewinne erzielt, leben viele Produzent*innen in Armut. Existenzsichernde Löhne sind ein Menschenrecht, das Unternehmen in ihren Lieferketten achten müssen. Wir fordern alle Unternehmen auf, faire Preise zu zahlen, die ein Leben in Würde ermöglichen.
Unterstützt uns im Einsatz für fairen Kaffee!
Webinar
Die Zukunft des Kaffeegenusses – bitter oder fair?
Montag, 14. Oktober 2024, 17.00 - 19.00 Uhr | Online
Kaffee ist das beliebteste Getränk in Deutschland: Vier Tassen Bohnenkaffee trinken die Menschen pro Jahr im Durchschnitt am Tag. Doch der Kaffeegenuss hat weiterhin einen bitteren Beigeschmack. Menschenrechtsverletzungen wie Armut, Kinderarbeit und Ausbeutung gehören in vielen Kaffeeanbauländern zum Alltag. Gleichzeitig steigt der Druck auf kleinbäuerliche Produzent*innen durch die Auswirkungen der Klimakrise, volatile Preise und Marktkonzentration immer weiter an.
In dem Webinar von INKOTA und der Agrar Koordination diskutieren wir mit verschiedenen Akteuren, wie diese Herausforderungen bewältigt werden können.
Mit dabei sind u.a.
- Friedel Hütz-Adams (Südwind)
- Carla Hoinke (Public Eye)
- Allan Mubiru (Kaffeekooperative)
- Sidney Vennin (Fern)
- Julia Sievers (Agrar Koordination)
Weitere Infos und Anmeldung: https://www.inkota.de/veranstaltungen/die-zukunft-des-kaffeegenusses-bitter-oder-fair
Kaffee-Dossier
Von Ausbeutung und dem Kampf für faire Preise
Weltweit wird heute Kaffee konsumiert. Seine Anbaubedingungen haben sich seit den Kolonialzeiten jedoch nur wenig verändert. Selten nur wird Rücksicht genommen auf die Natur und die Menschen, die in den Kaffeeplantagen arbeiten. Gemeinsam mit INKOTA beleuchten wir die Hintergründe und zeigen Handlungsbedarfe auf.
Bestellt jetzt kostenlos die Print-Ausgabe unter bestellung@agrarkoordination.de
Studienreise nach Brüssel
Agrarpolitik und Klimaschutz – welche Rolle spielt die Europäische Union?
03. – 08.11. 2024 | Vorbereitungsseminar 12.10. 2024
Die EU beeinflusst mit ihren Regeln, Richtlinien und Verordnungen viele Bereiche unserer Gesellschaft und Politik. Dieses wird auch in der Agrar- und Klimapolitik deutlich. Was für ein Akteur ist die EU im Kontext der Globalisierung? Welche Rolle spielt die EU für die Landwirtschaft und den Klimaschutz – und wie hängt beides zusammen?
Mit der Studienreise nach Brüssel möchten wir Einblick in die europäische Politik, ihre Handlungsmöglichkeiten und Ziele erhalten. Wir reisen auf Einladung von Maria Noichl, SPD und bis 2024 Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung. Wir kommen in Brüssel mit weiteren EU-Abgeordneten und mit zivilgesellschaftlichen Akteur:innen zu Fragen von Landwirtschaft und Klimaschutz, Lobbyarbeit und Agrar- sowie Klimapolitik ins Gespräch. Wir werden in die Arbeitsweise der EU vor Ort eingeführt, besuchen das Europäische Parlament, die EU-Kommission und Nichtregierungsorganisationen (u.a. Friends of the Earth, Corporate Europe Observatory (CEO) und auch das Büro der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)), die in Brüssel zu Agrarwirtschaft und Klimaschutz arbeiten.
Die Reise richtet sich explizit an Multiplikator*innen in der Bildungsarbeit zu den Themen Landwirtschaft/Ernährung und/oder Klimaschutz und -gerechtigkeit. Sie werden daher gegenüber anderen Interessierten bevorzugt.
Online-Workshop "Kirche und Landwirtschaft"
Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft – Was haben die Kirchen damit zu tun?
Landwirtschaft dient als Hauptquelle für Einkommen und Lebensunterhalt unzähliger Einzelpersonen und Haushalte, insbesondere in vielen landwirtschaftlich geprägten Gesellschaften wie in Afrika. Ein großer Anteil der Kirchenmitglieder ist dort aktiv in der Landwirtschaft tätig, oft als Kleinbauern. Trotz ihrer zentralen Rolle sind Fragen der Landwirtschaft in kirchlichen Kontexten nur wenig präsent.
Neue Podcastfolge von "Iss was?
Unfairer Kaffee – Produzent*innen in Mexiko kämpfen für faire Preise
Kaffee ist in Deutschland ein beliebtes Getränk und auch weltweit steigt der Kaffeekonsum. Ein gutes Geschäft für Unternehmen, die Kaffee rösten und diesen weltweit handeln. Doch nicht alle sind an diesem guten Geschäft beteiligt. Derzeit erhalten Bauernfamilien, die für Nestlé Kaffee anbauen weniger als 1% des Verkaufspreises der Nescafé-Produkte.
Florian Blumer von der Schweizer Organisation Public Eye war vor Ort und berichtet über den Kampf der Bauernfamilien für faire Preise, über die Nachhaltigkeitsversprechen von Nestlé und spricht über politische Forderungen, die umgesetzt werden müssen, um den globalen Kaffeemarkt wirklich fair zu gestalten.
Wir fordern in einem Schreiben an Nestlé faire Preise, d.h. existenzsichernde Preise, an die mexikanischen Kaffeeproduzent*innen zu zahlen, die für Nestlé produzieren. Das europäische Lieferkettengesetz sieht vor, dass Unternehmen im Rahmen ihrer Sorgfaltspflichten das Recht auf existenzsichernde Einkommen respektieren müssen. Wir wollen von Nestlé wissen, ob das Unternehmen zukünftig höhere Preise zahlt, um dieser Verpflichtung nachzukommen.
#GutFürAlle: Für eine starke Entwicklungspolitik
agl-Appell zum Bundeshaushalt 2025
Wir unterstützen den Appell für eine starke Entwicklungspolitik und die Forderung die Etats des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und des Auswärtigen Amtes (AA) angemessen auszustatten. Angesichts der instabilen Weltlage führt Sparen im Bereich der Globalen Solidarität in die falsche Richtung. Aktuell gibt es bereits Kürzungen bei der entwicklungspolitischen Inlands- und Bildungsarbeit, dabei brauchen wir mehr denn je eine Zivilgesellschaft in Deutschland die sich wirkungsvoll für demokratische globale Entwicklung und klimagerechte Transformation einsetzt.
Pressemitteilung der Initiative Faire Preise
Mehr Marktgerechtigkeit für Erzeuger*innen hier und weltweit – zur notwendigen Verbesserung der Marktpolitik (AgrarOLKG)
Konzentration des Lebensmitteleinzelhandels schwächt Verhandlungspositionen
Die Marktkonzentration im Lebensmitteileinzelhandel ist enorm. Für das Jahr 2021 recherchierten die Wissenschaftler Prof. Dr. Rainer Lademann und Dr. Mitja Kleczka, dass allein vier Unternehmen 85 Prozent Marktanteile haben. Diese Konzentration nimmt absehbar noch zu nach Aufgabe der Standorte der „real“-Supermärkte, und sie zieht extreme Ungerechtigkeiten nach sich. Lieferant*innen sind abhängig und müssen sich unlautere Handelspraktiken gefallen lassen, das sind etwa verspätete Zahlungen oder kurzfristige Stornierungen. Die Bäuerinnen und Bauern sowohl im globalen Süden als auch hier in Deutschland sind das schwächste Glied in der Kette. Sie können ohne rechtliche Stärkung nicht auf Augenhöhe am Markt verhandeln und müssen oftmals Erzeugerpreise hinnehmen, die vielfach nicht die Produktionskosten decken.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat aktuell eine Analyse erstellen lassen, die einzelne Produkte herauspickt und mit nicht repräsentativen Aussagen die hohe Marktkonzentration im Lebensmitteleinzelhandel abwiegeln soll. Das Agrarorganisations- und Lieferkettengesetzes (AgrarOLkG), welches seit 2021 die gravierendsten unlauteren Handelspraktiken verbietet, hilft die Verhandlungsposition von Bäuer*innen in der Kette zu stärken. Doch eine Evaluierung des Gesetzes hat gezeigt, dass es nachgeschärft werden muss. Die Initiative Faire Preise in der Lebensmittelkette fordert von der Ampelregierung, dass sie noch vor der Sommerpause eine deutliche Verbesserung und Nachschärfung des Agrarorganisations- und Lieferkettengesetzes (AgrarOLKG) umsetzt.
Reinhild Benning, Senior Beraterin der Deutschen Umwelthilfe, sagt: „Bisher haben Handel und Industrie das Recht, mit ihrer enormen Marktmacht die Preise unter die Produktionskosten drücken und regionale bäuerliche Betriebe mit unfairen Handelspraktiken wie etwa der Regalpflege in den Ruin zu treiben. Mit ihrer Marktmacht rauben Discounter und Supermärkte immer wieder regionalen Erzeugerbetrieben die Existenzgrundlage und sie verunmöglichen mehr Umwelt- und Tierschutz auf den Höfen. Daher brauchen wir jetzt eine gesetzliche Vertragspflicht vor der Lieferung, eine Generalklausel, die unfaire Handelspraktiken unterbindet und ein Monitoring für eine faire Verteilung der Wertschöpfung.“
Julia Sievers, Referentin beim Forum für Internationale Agrarpolitik, ergänzt: „Auch der Handel mit Kaffee zeigt, wie groß der Bedarf einer verbesserten Regulierung durch das Agrarorganisations- und Lieferkettengesetz ist: Supermärkte haben beim Verkauf von Kaffee hohe Gewinnmargen, während Kaffeebäuerinnen und -bauern so wenig für ihren Kaffee erhalten, dass existenzsichernde Einkommen und Löhne unmöglich sind. Bäuerinnen und Bauern müssen in globalen Lieferketten besser vor unfairen Handelspraktiken geschützt werden. Wir fordern, Verpflichtungen müssen für alle Unternehmen gelten. Es darf keine umsatz- oder größenabhängige Untergrenze geben.“
Elisabeth Waizenegger, Mitglied im AbL-Bundesvorstand, sagt: „Die Nachschärfungen müssen jetzt kommen und zügig weiterentwickelt werden. Wir fordern von der Ampelregierung zeitnah ein Kaufverbot unter Produktionskosten einzuführen. Spanien hat es bereits umgesetzt. Es ist frappierend, dass wir Bäuerinnen und Bauern hier in Deutschland und unsere Kolleg*innen im globalen Süden dieselben Probleme haben, am Markt faire und kostendeckende Preise zu verhandeln. Im Milchsektor ist in Deutschland für Januar eine durchschnittliche Kostenunterdeckung von acht Prozent ermittelt worden.“
Matthias Fiedler, Geschäftsführer beim Forum Fairer Handel, führt weiter aus: „Wenn Erzeuger*innen aufgrund von hohem Preisdruck aufgeben oder nicht mehr in Innovation, Nachhaltigkeit und Produktqualität investieren können, dann führt das auch zu negativen Folgen für Verbraucher*innen und den Wettbewerb.“ Das ist ein weiteres Ergebnis der Wissenschaftler Lademann und Kleczka.
Pressekontakte
Reinhild Benning (DUH)
benning@duh.de
0151 17918487
Julia Sievers (FIA/Agrar Koordination)
julia.sievers@agrarkoordination.de
0162/3201077
Elisabeth Waizenegger (AbL)
rewaizen@posteo.de
08330 1413
Matthias Fiedler (FFH)
m.fiedler@forum-fairer-handel.de
030 28040599
gesucht
Praktikantin (m/w/d)
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Praktikantin (m/w/d) für bis zu 30 Std./Woche für maximal 12 Wochen
Tätigkeitsbereiche
- fachbezogene Recherchen
- Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit
- Wirkungsmessung und Evaluation
- Redaktionelle Planung und Begleitung von Fachbeiträgen
- Projektentwicklung und Antragstellung
- Teilnahme an Konferenzen und Bündnistreffen
- Büroorganisation, Versand, Pflege von Adressverteilern
Unsere Wünsche an Dich
- Student*in aus einem tätigkeitsrelevanten Studiengang mit fachlichem Bezug zu den Themen des Vereins
- Interesse an den Themen nachhaltige Ernährung, Landwirtschaft, Gesundheit und Klimaschutz
- Eigenverantwortliche und strukturierte Arbeitsweise
- Hands-on-Mentalität und Spaß an der Arbeit in einem engagierten Team
Wir bieten
- Eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit viel Gestaltungsspielraum
- Flexible Arbeitszeiten mit Möglichkeit zum mobilen Arbeiten
- Einblicke in die Arbeit einer Nichtregierungsorganisation
Wenn wir Dein Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Deine Bewerbung!
gesucht
BILDUNGSREFERENT*IN (M/W/D)
Wir suchen für unsere Biopoli-Workshops Bildungsreferent*innen, die mit den Jugendgruppen arbeiten. Du interessierst dich für globale Zusammenhänge? Du brennst für die Themen zukunftsfähige Landwirtschaft, gerechte Agrarpolitik und nachhaltige Ernährung? Im besten Fall hast du schon Erfahrungen mit Schulklassen oder Jugendgruppen gesammelt und Lust als freiberufliche*r Referent*in zu arbeiten?
Deine Aufgaben als Biopoli-Referent*in
- Konzeption und Vorbereitung von Workshops
- Eigenständige Durchführung von Bildungsveranstaltungen mit Kinder- und Jugendgruppen sowie jungen Erwachsenen in Hamburg und Niedersachsen
- Nachbereitung der Veranstaltungen
Wir bieten
- Unterstützung bei der Konzeption und Vorbereitung der Workshops
- Bereitstellung von Materialien
- Regelmäßige Fortbildungen
- Ein Honorar für jede durchgeführte Bildungsmaßnahme
Bei Interesse sende uns gern ein kurzes Anschreiben und deinem Lebenslauf an regina.schrader[at]agrarkoordination.de
Agroecology for Future
Positionspapier und Bericht zur Rolle von Agrarökologie in EU-Ernährungspolitik
Agrarökologische Produktionsmethoden haben in vielen Ländern des Globalen Südens eine lange Tradition. Für uns ist eine agrarökologische Landwirtschaft die Vision für eine zukunftsfähige Agrar- und Ernährungswende. Aber auch andere Organisationen sehen in der Agrarökologie die Zukunft: Deshalb gewinnt das Konzept als Alternative zur industriellen Landwirtschaft auch in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Doch die Definitionen und das Verständnis davon, was Agrarökologie eigentlich meint und beinhaltet, variieren stark.
Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit der Christlichen Initiative Romero e.V. (CIR) ein Grundlagendokument erstellt, mit dem wir das Konzept der Agrarökologie umfassend erklären und so ein gemeinsames Verständnis von Agrarökologie entwickeln. Wichtig war uns dabei, dass die Definition den Ursprüngen der Agrarökologie in Sozial- und Umweltbewegungen des Globalen Südens gerecht wird. Basierend auf dem Bericht haben wir ein Positionspapier erarbeitet, das Forderungen an die EU beinhaltet, welche Maßnahmen in der Agrar- und Ernährungspolitik umgesetzt werden müssen, um das Potenzial der Agrarökologie für eine Transformation des globalen Ernährungssystems auszuschöpfen.
Downloads
Positionspapier "Agroecology for Future" (deutsche Fassung)
Policy Paper "Agroecology for Future (Englische Fassung)
Bericht "Agroecology for Future" - Bericht über das Konzept der Agrarökologie