Biopoli – Jugendbildung
Biopoli
Workshops für Jugendliche zu nachhaltiger Ernährung, Landwirtschaft und Klimaschutz
In unseren partizipativen Workshops für Jugendliche ab 15 Jahren thematisieren wir die Verflechtungen in der globalen Lebensmittelproduktion und die Auswirkungen unserer Ernährung auf Mensch, Umwelt, Klima und Gesundheit.
Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für globale Zusammenhänge und entwicklungspolitische Aspekte zu schärfen, um Jugendliche und junge Erwachsene zur Mitgestaltung an einer gerechten Zukunft zu beteiligen. Dafür nehmen wir gemeinsam globale Verflechtungen und Machtverhältnisse in den Blick und machen ihre Auswirkungen auf unsere Lebenswelt am Beispiel Ernährung, Landwirtschaft und Klima sichtbar. Praktische Übungen und inhaltliche Beiträge sind eng miteinander verzahnt: In jeder Veranstaltung bieten wir Ideen zum eigenen Handeln an, greifen eigene Denkgewohnheiten und Handlungsmuster auf und stoßen Perspektivwechsel an. Wir legen dabei Wert auf Methodenvielfalt und fördern die aktive Teilnahme. Unsere Angebote orientieren sich dazu an den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Biopoli Workshops
Dauer und Preise
| 60 € | |
| 100 € |
Die Preise gelten pro Gruppe mit mindestens 15 Teilnehmenden. Der Eigenanteil kann so gering ausfallen, da die Workshops gefördert werden. Ausgewählte Workshops sind auch online möglich.
Qualität
Ausgezeichnet!
Das Jugendbildungsprojekt wurde mehrfach ausgezeichnet. Mit regelmäßigen Fortbildungen für unsere Bildungsreferent*innen sichern und fördern wir die Qualität unserer Workshops.
Ernährungssouveränität
Wo hat das Essen seinen Ursprung?
Damit sich alle Menschen gut und selbstbestimmt ernähren können, ohne dabei die Umwelt zu zerstören, müssen sich unsere Ernährung und unsere Landwirtschaft grundlegend wandeln. Wir lernen die Machtverhältnisse und Abhängigkeiten in unserem Ernährungssystem kennen und suchen aus der Perspektive der Ernährungssouveränität nach möglichen Lösungen – und wie wir dazu beitragen können.
Nahrungsmittelverschwendung
Frisch gekauft und dann ab in die Tonne?
Weltweit landen jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet. Sie gehen bei einzelnen Verarbeitungsprozessen verloren, werden im Handel oder von den Verbraucher*innen entsorgt. So werden mit jedem Lebensmittel, das im Müll landet, wertvolle Ressourcen wie Energie, Wasser und Ackerflächen verschwendet. In diesem Workshop zeigen und diskutieren wir Möglichkeiten, dieser Verschwendung entgegenzuwirken.
Klimakrise und Landwirtschaft
Hitzewellen, Starkregen und Sturmböen – was hat das mit mir zu tun?
Die industrielle Landwirtschaft trägt zum einen maßgeblich zur Klimakrise bei - und ist gleichzeitig sehr stark vom Klima abhängig. Schon heute machen sich die Auswirkungen der Klimakrise in Form von Trockenheit, fehlenden oder verschobenen Regenzeiten bemerkbar und wirken sich auf die weltweite Lebensmittelproduktion aus. Wir schauen uns genau an, welches Essen das Klima anheizt, welches es schont und wer am stärksten betroffen ist.
Fleischkonsum
Hat das Schnitzel noch eine Zukunft?
Wir essen zu viel Fleisch. Das schadet dem Klima und der Umwelt. Die industrielle Tierhaltung ist sehr ressourcenintensiv und verursacht deutlich mehr Treibhausgasemissionen als der Anbau von pflanzlichen Nahrungsmitteln. Die Massentierhaltung verursacht zudem Tierleid sowie Überdüngung, die auch die Luft und Gewässer verschmutzen. Wir beschäftigen uns mit den globalen Auswirkungen vom Fleischkonsum und erörtern unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten.
Ökologischer Fußabdruck und Ernährung
Wo geht es hier zum nächsten Planten?
Jeden Tag verbrauchen wir Ressourcen. Dazu gehören Wasser, Energie und Rohstoffe. Das Konzept des ökologischen Fußabdrucks macht deutlich, wie viel Fläche für unsere Ernährung benötigt wird und wie viele Ressourcen dabei verbraucht werden. Welchen Einfluss nehme ich auf meine Umwelt? Wie wirkt sich mein Essverhalten auf den Planeten aus?
Biologische Vielfalt & Ernährungssicherheit
Es muss nicht immer Weizen sein!
Was wir essen, bestimmt auch, was auf den Feldern bei uns und weltweit wächst. In diesem Workshop lernen wir die Bedeutung der biologischen Vielfalt für unsere Ernährung kennen und diskutieren, warum diese Vielfalt in Gefahr ist und was wir tun können, um diesen Schatz zu bewahren.
Agrarökologie
Ökologische Landwirtschaft für eine bessere Zukunft
Der Einsatz von Ackergiften und die fehlende Vielfalt im konventionellen Anbau sind Treiber für den weltweiten Artenverlust – nicht nur auf dem Feld. Agrarökologie ist die Umgestaltung des Ernährungssystems nach ökologischen Prinzipien. In diesem Workshop lernen die Teilnehmer*innen etwas über zukunftsfähige Landwirtschafts- und Ernährungssysteme. Wir erarbeiten, wie eine zukunftsgerechte Landwirtschaft aussieht, die natürliche Ressourcen schont, das Klima und die Biodiversität schützt, die Natur und die Gewässer sauber hält, und die Menschenrechte achtet.
Weltagrarhandel
Was hat unser Lebensmitteleinkauf mit Politik zu tun?
Wir kaufen Avocados aus Mexiko oder Weintrauben aus Südafrika. Gleichzeitig werden in Europa produzierte Lebensmittel wie Milch nach Asien exportiert. Der weltweite Handel von Lebensmitteln ist für uns ganz alltäglich geworden. Dabei sind Essen und Ernährung eine politische Angelegenheit. Denn unsere Kaufentscheidungen haben Auswirkungen auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzierenden weltweit.
Ansprechpartner für Träger & Kooperationen
Martin Rittershofen
Referent für Bildung
martin.rittershofen@agrarkoordination.de
Ansprechpartnerin für Workshops & Förderer
Regina Schrader
Referentin für Bildung
bildung@agrarkoordination.de
Flyer
Das gesamte Programm zum Download
Alles über unsere Workshop-Themen, Kosten & Buchung findet Ihr in unserem kostenlosen PDF-Flyer.